Ungarn: Mc-Streit

McDonalds Ungarn verklagt Konkurrenten wegen Mc

Die ungarische McDonald´s Fast-Food-Kette hat den Konkurrenten McKiwan’s Szendvics, der jedoch mehr Wert auf frische Sandwiches und Baguettes als auf die pappigen Standardburger legt, verklagt, weil der es wagt, die Abkürzung „Mc“ in seinem Namen zu tragen.

Quelle:pesterlloyd.net

Mal ein anderer Hasen-Streit

Der Markenstreit um diverse Goldhasen und ähnliche oder auch nicht ähnliche Schokoladenhohlkörper beschäftigt seit Jahren die Gerichte. Erfrischend ist daher, dass es auch noch andere Häschen gibt, um die es sich an Ostern zu streiten lohnt.

Wer am Ostersonntag auf eine „Crazy Bunny Party“ wollte, musste sich entscheiden. Entweder für das Weinfest in Untereisenheim (Lkr. Würzburg) oder das Geodrom in Gerolzhofen (Lkr. Schweinfurt). An beiden Orten waren solche Partys zeit- und namensgleich angekündigt. Die Folge: Zwischen der Dromevent Unternehmergesellschaft (UG) mit Geodrom-Betreiber Detlef Ziegler und der PartyGroup GbR mit Sitz in Frankenwinheim ist ein heftiger Streit um das Namensrecht entbrannt. Nun beschäftigen sich die Rechtsanwälte mit der Frage, wo das Original und wo das Plagiat liegt.

Quelle: Mainpost.de

Österreich: Urteil im Osterhasenstreit

Im jahrelangen Streit um die Markenrechte an einem goldfarbenen Schokolade-Osterhasen hat der Schweizer Konzern Lindt beim Handelsgericht Wien einen möglicherweise entscheidenden Sieg gegen den burgenländischen Hersteller Hauswirth errungen. Das Gericht habe einer Klage von Lindt & Sprüngli stattgegeben: Hauswirth werde die Produktion und der Vertrieb seines in Goldfolie gewickelten und mit roter Schleife versehenen Schokoladenosterhasen untersagt, teilte der Konzern am Montag in einer Aussendung mit.

Quelle: Wirtschaftsblatt.at

Der Goldhasen-Streit beschäftigt aber nicht nur österreichische Gerichte. Auch der BGH und das Europäische Gericht erster Instanz haben sich mit dem goldigen Schokoladenhohlkörper bereits beschäftigt.

Erdinger vs. Kehdinger – Markenstreit beendet

Im Markenstreit zwischen der Erdinger Brauerei und dem Gewerbeverein Nordkehdingen e.V. um die Marke “Die Kehdinger” haben die Parteien eine außergerichtliche Einigung erzielt.

Die Kehdinger wollen auf den Vorschlag der Kanzlei eingehen, die Registrierung für Bier und alkoholfreies Bier aus ihrer Markenanmeldung zu streichen.

Damit ist auch die Forderung der bayerischen Bierbrauer vom Tisch, den kompletten Markennamen Kehdinger zu löschen. Dies hatten sie gefordert, weil sich in ihren Augen die Namen Erdinger und Kehdinger zu sehr ähneln. Die Marke Erdinger drohe auf diese Weise zu verwässern, erklärte Rechtsanwalt Andreas Rau.

Quelle: Abendblatt

Der Bulli Streit

Wenn Dirk Salomon in einem seiner 14 knallorange lackierten Bullis durch Berlin fährt, dann fliegen ihm die Herzen der Menschen zu. Die knatternden VW-Campingbusse aus den 70er-Jahren sind echte Sympathieträger, man denkt an freie Liebe, wenn man sie sieht, oder wenigstens an Blumen im Haar.

Auf einen Rechtsstreit kommt man eher nicht. Doch nun verklagt Volkswagen die kleine Berliner Oldtimervermietung „Berlin Bulli“, die seit drei Jahren von Dirk Salomon und Christian Lorenz, dem Keyboarder der Band Rammstein betrieben wird. Gegenstand des Streits ist der Name “Bulli“. Der ist eine geschützte Marke und gehört seit 2007 Volkswagen.

Quelle: WELT.de

Es stehen sich die Marken

Registernummer: 302008015679
berlinbulli
Nizzaklassen: 35, 39, 42
Anmeldetag: 10.03.2008

und

Registernummer: 30556573
BULLI
Nizzaklassen: 12, 28, 35, 37
Anmeldetag: 21.09.2005

gegenüber.

Im Markenregister finden sich auch bildliche Wiedergaben des legendären Fahrzeugs allerdings wurden die Marken entweder gelöscht oder gehören (inzwischen) der Volkswagen AG.

Registernummer: 30226475

Nizzaklasse: 12
Rechtsstand: Gelöscht

Registernummer: 302008059319

Nizzaklassen: 12, 14, 16, 18, 22, 25, 28, 35, 37, 41
Inhaber: Volkswagen AG

Registernummer: 30757359

Nizzaklassen: 14, 16, 18, 25, 38
Inhaber: Volkswagen AG

Registernummer: 302010030458

Nizzaklassen: 25, 35, 38
Status: Zurückgezogen / Zurückgenommen

Quelle: DPMA

Markenstreit um Simca

Zwischen Peugeot und einem Privatmann aus Nordrhein-Westfalen gibt es offenbar Streit um die Rechte an der Automarke Simca. Beide Seiten haben vermutlich sowohl für sich den Namen eintragen lassen als auch Löschungsanträge für die Eintragungen der Gegenseite gestellt.

Quelle: Autobild

Beide Markenkontrahenten haben Wortmarken beim DPMA eintragen lassen.

Registernummer: 30758265
Simca
Nizzaklasse: 12
Anmeldedatum: 05.09.2007
Inhaber: Joachim W., Wiehl

Registernummer: 302008037708
SIMCA
Nizzaklasse: 12
Anmeldedatum: 10.06.2008
Inhaber: Automobiles PEUGEOT Société anonyme, Paris

Beide Marken sind mit einem Löschungsantrag behaftet. Gegen die Marke von Peugeot ist zusätzlich Widerspruch erhoben worden.

Joachim W. hat auch eine Europäische Gemeinschaftsmarke (Registernummer: 6489371) mit Priorität vom 05.12.2007 eintragen lassen.

Peugeot ist allerdings auch im Besitz einer älteren SIMCA Marke. Unter der Registernummer 218957 führt die WIPO die nachfolgende Internationale Registrierung.


Vertragsstaaten: AT, BX, CH, DE, EG, ES, HU, IT, LI, MA, MC, RO, RS
Nizzaklassen: 12, 16, 25
Eintragungsdatum: 13.04.1959

Diese Marke ist im Jahr 2009 um weitere 10 Jahre verlängert worden. Es stellt sich jedoch die entscheidende Frage, ob diese Marke in Deutschland für Fahrzeuge rechtserhaltend benutzt wurde.

Zur Geschichte des Automobilproduzenten Simca berichtet die Wikipedia aus:

Die Société Industrielle de Mécanique et Carosserie Automobile (SIMCA) war ein französischer Automobilhersteller.

SIMCA wurde 1934 von Henri Théodore Pigozzi gegründet und fertigte ab 1935 im französischen Nanterre FIAT-Fahrzeuge in Lizenz: Zunächst den Fiat 500 Topolino, der in Frankreich als Simca 5 vertrieben wurde, dann bis 1950 weitere Modelle, Simca 8 und Simca 6. FIAT erhielt für die Lizenzen Anteile an Simca.

Während des Zweiten Weltkriegs baute Simca im Auftrag der deutschen Besatzungsmacht unter anderem Teile für das NSU-Kettenkrad.

1954 übernahm Simca die französischen Ford-Werke in Poissy bei Paris und baute diese bis 1957 zu der damals modernsten Automobilfabrik in Europa um. Die Ford Motor Company erhielt beim Verkauf ihrer französischen Tochter mitsamt ihren französischen Modellen im Gegenzug 15 % der Simca-Aktien. Die bisherigen Ford Modelle Vedette und Comète liefen von da an unter dem Namen Simca Vedette und Simca Comète Monte Carlo weiter vom Band. Der Simca Comète Monte Carlo wurde bereits ein Jahr später eingestellt, die Vedette wurde bis 1961 in Frankreich als großes Simca-Modell gefertigt. In Brasilien lief die Modellreihe anschließend bis zum Ende der 1960er Jahre vom Band. Durch den Kauf der Fabrik in Poissy und die zusätzliche Produktion der ehemaligen Ford-Modelle verdrängte Simca Peugeot vom dritten Platz der französischen Automobilhersteller und nahm nach Renault einen Platz neben Citroën ein. In der Lastwagenfabrik wurden für kurze Zeit Lkw produziert. Später wurde die Lkw-Produktion an UNIC verkauft.

In den 1950er Jahren brachte Simca eigene Baureihen wie Simca Aronde (1951) und Simca Ariane (1957) heraus, ihnen folgten der Simca 1000 (1961) mit Heckmotor, ab 1963 die 1300/1500er Baureihen, sowie der Simca 1100 (1967), der erste Simca mit quer eingebautem Frontmotor und Frontantrieb.

1958 kaufte Chrysler USA die von Ford gehaltenen 15 % der Simca-Aktien. Im Jahre 1959 kaufte Simca die in finanzielle Not geratene Firma Talbot-Lago auf. Im selben Jahr begründete Simca in einem Joint-Venture mit der marokkanischen Regierung die Société Marocaine de Constructions Automobiles[1]. In den kommenden Jahren vergrößerte Chrysler seinen Anteil an Simca bis 1971 auf knapp 100 %, die man größtenteils von FIAT übernahm. Das Unternehmen nannte sich nun offiziell Chrysler Europe, der Markenname Simca wurde jedoch beibehalten.

1978 wurde Simca an die Peugeot S.A. verkauft. Diese führte die Modellreihen noch bis 1986 unter dem Markennamen Talbot fort. Aus dem Simca-Chrysler-Nachlass gingen zahlreiche neue Modelle hervor, u.a. der Peugeot 309, der als Nachfolger des Talbot Horizon gedacht war und in der Vorserien-Version schon den Namen Arizona hatte. In Zusammenarbeit mit Matra und den Erfahrungen von Chrysler auf diesem Gebiet (Chrysler Voyager) war eine Großraumlimousine entwickelt worden, die jedoch nicht von Peugeot übernommen wurde. Hieraus entstand der Renault Espace.

Quelle: Wikipedia