Produktpiraterie in China

Die WELT widmet sich dem Thema Produktpiraterie und macht den Artikel mit den kopierten Pflanzenschutzmitteln auf, die deutschen Produzenten letzte Woche auf einer Messe in Glasgow auffielen.

Vertretern von BASF und zwei anderen Chemieunternehmen kamen die Pflanzenschutzmittel vertraut vor. Die Pestizide, die19 chinesische Unternehmen vergangene Woche auf einer Agrarmesse im schottischen Glasgow anboten, wiesen die gleichen Wirkstoffe wie auch ihre eigenen Produkte auf. Teilweise trugen sie auch noch die Original-Markennamen. 37 Anzeigen brachten die drei Konzerne gegen die unlautere chinesische Konkurrenz vor, die sich die teure und patentierte Laborforschung ersparten, indem sie die Mittel nachahmten. Zwei Unternehmen mußten die Messe verlassen.

DIHK: Hohe Erwartungen an den Besuch des chinesischen Staatspräsidenten

Per Pressemitteilung informiert der DIHK über die Erwartungen der deutschen Wirtschaft an den Besuch des chinesischen Staatspräsidenten.
Angesprochen wird zwangsläufig auch das Thema Markenpiraterie.

Ausländische Unternehmen werden in verschiedenen Rechtsbereichen systematisch oder fallweise diskriminiert, etwa im Kartellrecht oder im Außenwirtschaftsverkehr. Hinlänglich bekannt ist der mangelhafte Schutz geistigen Eigentums. Trotz moderner Gesetze sind Behörden und Gerichte nicht in der Lage oder nicht willens, die Produkt- und Markenpiraterie wirksam zu unterbinden. Arzneimittel oder sicherheitsrelevante Ersatzteile, die in schlechter Qualität gefälscht werden, gefährden Gesundheit und Leben und schließlich den Ruf der Patentinhaber. Nicht akzeptabel ist das Vorgehen staatlicher Stellen, die als Voraussetzung für die Vergabe von Genehmigungen und öffentlichen Aufträgen die kostenlose Überlassung von Technologie und Know-how verlangen.

Thema: Produktpiraterie

Die Pforzheimer Zeitung beschäftigt sich mit dem Thema Produktpiraterie.

Doch dreiste Produktkopien gibt es auch als Arzneimittel oder Ersatzteile in Autos oder Flugzeugen. Täuschend echt, vom Original oft kaum zu unterscheiden. „Dann droht sogar Lebensgefahr“, warnt Doris Möller, Vorstandmitglied vom Arbeitskreis Produkt- und Markenpiraterie in Berlin. Gefälschter Hustensaft war tödlich für 109 Kinder in Nigeria. Eine falsche Schraube in einem Flugzeug habe den Absturz der Concorde ausgelöst.

Aktueller Fernsehtipp

Auf einen Bericht zum Namensstreit um Nürnberger Bratwürste weist Markenbusiness hin.

In der Sendung “Ohne Gewähr” des Bayrischen Fernsehens ist am heutigen Donnerstag zwischen 19:00 – 19:30 Uhr u.a. die Verfilmung eines Namenstreits zu sehen. Den Fernsehmachern ist die Klage des “Schutzverbands Nürnberger Bratwürste” gegen das Nürnberger Bratwurstglöckl ein Magazinbeitrag wert.