Neues Berufsbild: Anti Counterfeit Manager

Das Hamburger Abendblatt berichtet über neue Berufsbilder: Anti Counterfeit Manager oder auch Brand Protection Manager.

Es geht um den Schutz des geistigen Eigentums eines Unternehmens, wie Patente, Marken und Designs”, sagt Lennart Röer vom Aktionskreis Deutsche Wirtschaft gegen Produkt- und Markenpiraterie. Da Kenntnisse im Markenrecht vorausgesetzt werden, sind es meistens Juristen, die in den Rechtsabteilungen der Markenfirmen arbeiten.

Die Zeit vs. Brotzeit

Nach einem Bericht der Berliner Morgenpost ist der Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co KG mit seiner Klage gegen die Unternehmensbezeichnung Brotzeit für ein Bistro vor dem Hamburger Landgericht (Az.: 408 O 30/06) gescheitert.

Die Hamburger Richter konnten weder zwischen den Kennzeichen “Die Zeit” und “Brotzeit” noch im Bereich der Waren- und Dienstleistungen die für einen markenrechtlichen Unterlassungsanspruch notwendige Ähnlichkeit und Verwechslungsfähigkeit feststellen.

Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig, denn dem Zeitverlag bleibt die Möglichkeit der Berufung.

via: lawblog

DIHK: China-Kontaktstelle Produkt- und Markenpiraterie

Der APM – Aktionskreis Deutsche Wirtschaft gegen Produkt- und Markenpiraterie e. V. informiert über die gemeinsam mit derm Deutschen Industrie- und Handelskammertag eingerichtete China-Kontaktstelle Produkt- und Markenpiraterie in China.

Im Zusammenhang mit China hat der DIHK beim Aktionskreis Deutsche Wirtschaft gegen Produkt- und Markenpiraterie e. V. (APM) eine China-Kontaktstelle eingerichtet, bei der Unternehmen, die Probleme im Zusammenhang mit Produkt- und Markenpiraterie in China haben, ihre Sorgen und Nöte schildern können. Aufgabe der Kontaktstelle ist es, Informationen über Problemfälle zu sammeln sowie positive und negative Erfahrungen auszuwerten. Die gesammelten und aufbereiteten Informationen sollen die Bundesregierung mit besseren Daten versorgen und gegebenenfalls in die Lage versetzen, auch konkrete Fälle mit der chinesischen Seite im Einverständnis des betroffenen Unternehmens zu erörtern und abzustellen.

Quelle: APM – Aktionskreis Deutsche Wirtschaft gegen Produkt- und Markenpiraterie e.V.

China: Taifun Namen als Marken beliebt

Was Amerikanern im Umgang mit ihren Wirbelstürmen recht ist, muss Chinesen billig sein.

So dachten wohl verschiedene chinesische Geschäftsleute, die sich an der unrühmlichen Markenanmeldung KATRINA in den USA ein Beispiel nahmen und den Versuch starteten die Marke “KAEMI” zu registrieren.

Kaemi ist der Name des fünften Taifuns der in der aktuellen Wirbelstumsaison die Küsten Chinas traf.

Trotz der negativen Assoziation mit der zerstörerischen Naturgewalt erfreuen sich die Eigennamen der Taifune durchaus grosser Beliebtheit bei ihrer markenmässigen Nutzung. Dank Medienpräsenz erreichen die Namen eine immense Bekanntheit und garantieren potenziellen Markeninhabern so einen hohen Werbe- und Wiedererkennungswert.

Quelle: China View

Interbrand Markenranking 2006

Interbrand veröffentlicht sein Markenranking der 100 wertvollsten Marken 2006.

Google, Starbucks, eBay, Motorola, Hyundai, BMW und UBS verzeichnen die grössten Markenwertsteigerungen, Gap, Ford und Kodak die höchsten Verluste.

Die zehn Top-Marken sind wiederum Coca-Cola (Rang 1), Microsoft (Rang 2), IBM (Rang 3), GE (Rang 4), Intel (Rang 5), Nokia (Rang 6), Toyota (Rang 7), Disney (Rang8), McDonald’s (Rang 9) und Mercedes (Rang 10).

Alle deutschen Marken steigerten ihren Markenwert, teilweise gar markant. Mercedes schaffte es nach 2003 wieder unter die Top Ten und bleibt weiterhin die wertvollste deutsche Marke (Rang 10 mit einer Wertsteigerung von 9 %). BMW gehört mit einer
Markenwertsteigerung von 15% zu den Top-Aufsteigern des diesjährigen Rankings (Rang 15). Volkswagen legte 7% zu und bleibt auf Rang 56, Audi mit 13% rückt auf Rang 74 vor, Porsche ist mit 4% Markenwertsteigerung auf Rang 80. Diese fünf Marken dominieren den Automobilbereich. Mit SAP (+ 11%, Rang 34), Siemens (+ 4%, Rang 44), adidas (+ 6%, Rang 71) und Nivea (+ 4%, Rang 99) sind insgesamt wiederum neun deutsche Marken vertreten und damit erneut die zweitgrösste Gruppe.

Quelle: Interbrand Pressemitteilung