Der aktuelle Geschäftsbericht des Österreichischen Patentamtes (ÖPA) spiegelt die wirtschaftlichen Veränderungen der letzten Dekade deutlich wider. Innovative Unternehmen nützen verstärkt die grenzübergreifenden Möglichkeiten des gewerblichen Rechtsschutzes, wenn es darum geht, ihr geistiges Eigentum schützen zu lassen.
Beim Österreichischen Patentamt wurden 2013 über 10.000 Innovationen (3.158 Erfindungen, 6.207 Marken, 841 Designs) zum Rechtsschutz angemeldet, für viele der nationale Einstieg in den Weltmarkt.
Während im nationalen Bereich die Zahlen in etwa auf dem Niveau der vergangenen Jahre blieben, vermelden europäische und internationale Behörden Rekordanmeldezahlen aus Österreich. Rund 2.000 österreichische Unternehmer/innen meldeten ihre Erfindungen zum europäischen Patent an. Auch bei den EU-Markenanmeldungen gab es 2013 ein Hoch. Das Harmonisierungsamt für den gewerblichen Rechtsschutz (HABM) in Alicante, vermeldete fast 3.000 Markenanmeldungen aus Österreich. Damit zählen österreichische Unternehmen wieder zu den Top-Usern.
Einen noch größeren Schutzradius gewähren die Möglichkeiten der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) in Genf. Um ihre Erfindungen international schützen zu lassen, wählten 1.263
österreichische Innovative diesen Weg – bei internationalen Marken waren es 818.Patentamtspräsident Friedrich Rödler: “Das EU-Patent – ab voraussichtlich 2015 – wird den Trend zur Internationalisierung des gewerblichen Rechtsschutzes weiter beschleunigen. Und das ist gut so:
Derzeit importiert Europa etwa doppelt so viele Patente, vorwiegend aus den USA und Asien, als es selbst aufweisen kann. Die vom Österreichischen Patentamt eingeforderte nationale Strategie zum
Schutz des geistigen Eigentums ist dringend erforderlich, um unsere heimischen Innovationen zu schützen und zu vermarkten.”
Quelle: Pressemitteilung Österreichisches Patentamt
Zum Geschäftsbericht 2013